Ostern vegan an der Mosel

Dieses Jahr Ostern haben Markus, Nala und ich einen Kurztrip an die Mosel gemacht und es hat uns dort wirklich sehr gut gefallen.

❤ Eine neue Weinbauregion auf unsere Liste ❤

An der Mosel waren wir bislang noch nie und wir waren sicherlich nicht das letzte Mal dort:

Die Landschaft und auch der Wein sind wirklich großartig.

Und die Leute, die wir treffen durften, waren auch einfach nur herzlich und nett. Zwischen den zum Teil sehr extremen Steillagen in den Weinbergen kann man super wandern oder Radfahren. Mit ein paar veganen Aufstrichen, etwas Baguette und einem gut gekühlten Wein (oder Traubensaft) vom Weingut kann man es sich gut gehen lassen. Denn es gibt immer wieder Bänke und Picknicktische für eine Rast und die Aussicht in phänomenal.

Für das Wochenende hatten wir das Osterpaket im Hotel Nicolay 1881 gebucht. Hier eine kurze Beschreibung unsere Eindrücke und eine kleine Fotokollage mit eine paar Bildeindrücken.

Zum Hotel

Das Hotel Nicolay liegt direkt an der Mosel im kleinen, aber wirklich sehr netten Örtchen Zeltingen-Rachtig. Auf der gegenüberliegenden Straßenseite, kann man schön an der Uferpromenade spazieren gehen und nach hinten raus durch das Örtchen Richtung Weinberge schlendern.

Das Hotel selbst ist schon etwas älteren Baujahr, wie auch schon der Name „1881“ besagt. Mit dem Jahr 2012 ist der Startschuss für die Umstellung auf vegan gefallen – 2017 sind dann auch die letzten „Nicht-veganen“ Überbleibsel von den Speisekarten verschwunden.

Sehr positiv hervorzuheben ist, dass Hundebesitzer hier willkommen sind und die Hunde natürlich auch. Man kann seinen Hund sogar mit in das Restaurant bzw. den Frühstücksraum mitnehmen. Beim Hintereingang gibt es für schlechtes Wetter sogar eine Station mit Hundehandtüchern.

Hier der Link zur Webseite vom Hotel Nicolay 1881: Hotel Nicolay

Zum Essen

Das Essen ist wie schon erwähnt im Hotel Nicolay komplett vegan. Man kann Halbpension buchen oder auch einfach so im Restaurant essen gehen, sollte man woanders eine Unterkunft haben oder aus der Gegend kommen.

Die Speisen erinnern ein wenig – wie auch das Hotel – an den Glanz vergangener Zeiten. Ähnliches Essen gab es früher (als nicht vegane Version) bei Uroma. Von den Tellern, Suppenschalen und Co. hat sich dieser Eindruck bei den Menüs auch optisch durchgezogen. Essen ist bekanntlich Geschmackssache, das trifft hier definitiv zu. Der eine wird es genau lieben, weil es ist wie es ist, dem anderen wird es eventuell etwas zu mächtig (viel frittiert und fettgebacken) und altmodisch sein. Aber da macht sich jeder am besten selbst einen Eindruck.

Anders sehen die Speisen vom a la Carte Geschäft aus, wo es dann auch Salate mit verschiedenen Beilagen, Burger und Pommes und moderneres Geschirr gab. Da haben wir bei unserem Besuch aber nur die Optik an den Nachbartischen genossen und nicht selbst probiert.

Zu unserem Zimmer

Im Hotel gibt es einige bereits sehr schon renovierte und neu gestaltetet Zimmer, wie man sie auch auf den Fotos auf der Webseite sehen kann. Wir hatten noch eins von den betagteren Modellen erwischt. Positiv: In unserem Komfortzimmer hatten wir eine fantastische Aussicht über die Mosel und riesig große Fenster. Die Matratzen waren gut und auch noch recht neu. Gewöhnungsbedürftig war das Bad und auch die Ausstattung des Zimmers.

Bei Ankunft war das Zimmer sehr schön sauber. Leider gibt es im Hotel keinen Zimmerservice. Den wir zwar auch nicht immer in Anspruch nehmen würden, aber nach drei Tagen auf kleinem Raum mit Hund freut man sich schon, wenn der Boden gesaugt wurde oder man neues Klopapier bekommt.

Sonstiges

Sehr gefreut hat uns, dass es im Hotel gibt auch einen neu gestalteten Sport- und Wellnessbereich mit einer Dampf-, einer Infrarotsauna, einer finnischen Sauna, sowie einem Schwimmbecken. Bademandel und Handtuch kann man für 5 Euro Gebühr ausleihen. Ein Tipp: Duschgel vom Zimmer mitnehmen, da in den Duschen unten keine Spender sind.

Im Osterangebot war auch eine Weinprobe beim Weingut Heinrichshof im Ort inklusive. Direkt im Örtchen fußläufig zur erreichen und wirklich sehr nett. Eine hübsch und neu gestaltete Vinothek mit einem kleinen Gastgarten vorm Haus und dem urigsten Fensterausblick, den man jemals in einer Damentoilette gesehen hat. Die Weinprobe war gut gemacht und jeweils individuell auf die Probierwünsche des Gasts abgestimmt. Die Weine sind alle vegan. Wir haben den Blanc de Noir Pinot Sekt, den Rivaner, den Rose, die Weißburgunder Reserve und den Tresterbrand verkostet und waren mit allem wirklich sehr zufrieden.

Ein Tipp: Wer dort auch Lust auf eine Weinprobe in der Vinothek hat und nicht im Hotel Nicolay gebucht hat, kann dort auch ohne Hotelpaket kommen (kleine Weinprobe 8 € oder große Weinprobe 10 €). Hier der Link zur Webseite: Weingut Heinrichhof

Preise

Das Osterangebot im Hotel Nicolay hat mit 3 Übernachtungen inklusive Abendmenü (2×3 Gänge, 1x 4 Gänge), 2 x Frühstück, 1 x Brunch und der Weinprobe im Komfortzimmer pro Nacht 260 € gekostet. Dazu kamen dann noch 13 € pro Nacht für unsere Hündin Nala und 12,50 € Bettensteuer.

Hier unser absolutes Highlight des Ostertrips

Jungweinprobe beim Weingut Gebrüder Simon in Lösnich ❤

Dort bewirtschaftet eine alte Freundin von Markus aus Zeiten der Winzerlehre „Kiki“ Simon zusammen mit Ihrem Mann Ingo ein Familienweingut.

Markus und Kiki haben sich seit damals nicht mehr gesehen, um so schöner war das Wiedersehen bei der wirklich großartigen Verkostung der Jungweine und Sekte von 2022. Das Jahr war durch die lange Trockenheit im Sommer sehr anspruchsvoll. Das macht es auch besonders spannend wie sich diese Jungweine und Sekte weiterentwickeln. Aber bereits jetzt waren sie wirklich sehr beeindruckend lecker und wirklich etwas anderes, wenn man noch nie einen unfiltrierten, noch nicht abgefüllten, naturtrüben Jungwein oder Sekt verkostet hat.

Im Weingut Gebrüder Simon wird der Wein mit sehr viel Liebe und Tradition ausgebaut – ganz nach dem Prinzip je weniger, desto besser. Tierische Hilfsstoffe kommen daher nicht in Frage – Glück für uns Veganer. Denn der Sekt und auch der Wein von Kiki und Ingo Simon ist einen Besuch wert. Zudem haben sie neben dem köstlichen Wein und Sekt auch weitere nette kulinarische Schmankerl im Angebot wie eine Marmelade aus roten Weinbergspfirsichen, ein köstliches Kräutersalz mit Tagetesblüten oder auch ein Traubenchutney (im Bild zu sehen).

Besucher sind bei Simons herzlich willkommen. Hier ist der Link zu Webseite: Weingut Gebrüder Simon 

Empfehlung: Wer sich etwas Gutes gönnen möchte, kann den Wein und Sekt natürlich auch nach Hause liefern lassen oder eine Online-Weinprobe buchen.

Kulinarische Mibringsel vom Weingut

Ein kleines Feedback: Das Kräutersalz ist phänomenal lecker. Ich habe es auf Kikis Tipp mit Tomate-Mozzarella kombiniert. Mega!! Daher hier für alle Mozzarella-Liebhaber ein Link: tolles Rezept für Cashew-Mozzarella, das ich schon länger einmal teilen wollte. Lasst mich wissen, ob ihr von dem Mozzarella auch so begeistert seid!

Die Marmelade aus roten Weinbergspfirsichen haben wir zu Hause direkt auf einem Brötchen mit hausgemachter veganer Butter verkostet. Superköstlich und echt etwas spezielles mit den roten Pfirsichen.

Das Trauben-Chutney wartet noch auf seinen Einsatz, ist aber sicherlich genauso köstlich.

Fazit: Die Mosel ist auf jeden Fall eine Reise wert und wir kommen wieder!

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