Feijoada

Feijoada ist das brasilianische Nationalgericht. Es ist eine Art Schmortopf aus schwarzen Bohnen und verschieden Fleischsorten sowie tierischen Innereien, welcher mit vielen Gewürzen wie Lorbeer, Pfeffer, Nelken, Knoblauch und Zwiebeln gekocht wird. Keine Sorge, wir bereiten unsere Feijoada tierfreundlich und super-deftig-lecker mit Sojaschnetzeln zu. Dazu werden Reis, gebratener Kohl (Couve mineira, eine Art Grünkohl) und Orangenscheiben serviert. Gerne reicht man als weitere Beilage Farofa (gebratenes Manjokmehl) und Molho da pimenta, eine pikante-scharfe Pfeffersauce. Da der brasilianische Grünkohl hier nur schwer zu bekommen ist, nehmen wir Kohlrabiblätter. Diese sind in Geschmack und Konsistenz ganz toll und bislang meist nur als Hasenfutter bekannt.

Für 4 Portionen

1. Bohnen über Nacht einweichen.
2. Sojawürfel mit kochendem Wasser einweichen, gründlich auswaschen und ausdrücken und in Kokosfett und Öl anbraten.
3. Knoblauch und Zwiebel hacken, Kreuzkümmel mörsern und mit braten.
4. Bohnen abgießen und zusammen den 600 ml frischem Wasser und den Dosentomaten (mit den Händen zerdrücken) sowie Pimienton, den Lorbeerblättern und den Nelken (für einfacheres Entfernen in ein Tee-Ei oder Beutel verpacken) hinzufügen. Unter gelegentlichem Rühren 2 Stunden köcheln lassen.
5. Mit Salz, Pfeffer und etwas Limettensaft abschmecken. Wichtig: Erst jetzt/am Ende Salz hinzugeben! Sonst werden die Bohnen nicht gar!

1. Kohlrabiblätter waschen von den Strünken abstreifen und in feine Streifen schneiden. In Öl kräftig anbraten.
2. Knoblauch und Tomaten fein hacken und dazu geben.
3. Knoblauch und Zwiebel hacken, Kreuzkümmel mörsern und mit braten.
4. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.

1. Zwiebel und Knoblauch hacken und in Öl anbraten.
2. Reis und Wasser sowie einen gestrichenen Teelöffel Salz hinzugeben.
3. Aufkochen, Temperatur runter drehen und mit geschlossenem Deckel ca. 15-20 min garen.

• Neben dem Pflanzenöl nutzen wir Kokosfett beim Anbraten der Sojawürfel in der Feijoada. Dieses macht durch die gesättigten und mittelkettigen Fettsäuren einen „Umami“-Effekt. Umami ist eine Geschmacksempfindung wie sie z.B. durch tierische Proteine oder Geschmacksverstärker erzeugt wird.
• Pimienton ist ein geräuchertes Paprikapulver. Dies kann man gut einsetzen, wenn man eine rauchige Note am Essen möchte, wie z.B. durch geräucherte Würstchen oder Speck.
• Wenn man den Garvorgang bei Hülsenfrüchten wie den schwarzen Bohnen etwas beschleunigen/erleichtern mag, kann man der Feijoada bei Zugabe des Wasser auch eine Prise Natron hinzufügen.